Bedingte Kompilierung
Rust hat ein spezielles Attribut, #[cfg]
,
welches es uns erlaubt Code nur dann kompilieren zu lassen wenn ein bestimmtes Flag an den Compiler übergeben wird. Davon gibt es zwei Formen:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { #[cfg(foo)] # fn foo() {} #[cfg(bar = "baz")] # fn bar() {} #}
Dann gibt es noch Zusätze wie any()
, all()
oder not()
:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { #[cfg(any(unix, windows))] # fn foo() {} #[cfg(all(unix, target_pointer_width = "32"))] # fn bar() {} #[cfg(not(foo))] # fn not_foo() {} #}
Und diese können wiederum beliebig geschachtelt werden:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { #[cfg(any(not(unix), all(target_os="macos", target_arch = "powerpc")))] # fn foo() {} #}
Um diese Schalter an und auszuschalten, benutzt du in deiner Cargo.toml
die [features]
Sektion (englisch):
[features]
# no features by default
default = []
# The “secure-password” feature depends on the bcrypt package.
secure-password = ["bcrypt"]
Wenn das passiert ist übergibt Cargo die Flags auf diese Weise an rustc
:
--cfg feature="${feature_name}"
Die Summe dieser cfg
Flags bestimmt welche aktiviert und damit kompiliert werden.
Hier am Beispiel:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { #[cfg(feature = "foo")] mod foo { } #}
Wenn wir jetzt mit cargo build --features "foo"
kompilieren,
wird das Flag --cfg feature="foo"
an rustc
gesendet und das Ergebnis wird mod foo
enthalten.
Wenn wir allerdings normal mit cargo build
kompiliren, ohne extra Flags, gibt es kein foo
.
cfg_attr
Man kann auch andere Attribute basierend auf cfg
Variablen mit cfg_attr
setzen:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { #[cfg_attr(a, b)] # fn foo() {} #}
Das ist das selbe wie #[b]
wenn a
vom cfg
Attribut gesetzt ist.
Sonst nichts.
cfg!
Das cfg!
Macro ist eine Syntax Erweiterung die dich diese Flags an beliebigen Stellen im Code verwenden lässt:
# #![allow(unused_variables)] #fn main() { if cfg!(target_os = "macos") || cfg!(target_os = "ios") { println!("Think Different!"); } #}
Das wird zur beim Kompilieren durch true
oder false
ersetzt,
je nach Konfiguration.